Der Gemischte Chor Galmsbüll ist ein vierstimmiger Chor mit zur Zeit 46 aktiven Sängern und Sängerinnen.
Gegründet wurde er 1969 von Christel Johannsen zunächst als Frauensingkreis des örtlichen DRK.
Daraus entstand 1978 der Gemischte Chor Galmsbüll unter der Leitung von Christel Johannsen.
Seit Anfang 2015 führt Birgit Deussing als Chorleiterin durch die Proben und Konzerte.
Unser Repertoire umfasst verschiedene Genres, von Klassik bis zu modernen Musikstücken.
Geprobt wird 1x wöchentlich, Dienstags von 19.30 bis 21.00, im Landjugendheim, Am Schulplatz 1 in Galmsbüll.
Spaß am Singen und an der Gemeinschaft haben bei uns einen hohen Stellenwert.
Highligts unseres Weihnachtskonzertes vom 17. Dezember 2024
Aus Platzgründen fand auch in diesem Jahr das Weihnachtskonzert in der festlich geschmückten, sehr gut besuchten Rimberti Kirche in Emmelsbüll statt. Der Chor mit seinen Projekt-GastsängerInnen und das Instrumentalensemble um Volker März präsentierte adventliche und weihnachtliche Chormusik.
Das “Kalenderlied” von Franz Grothe, das an den Weihnachtszauber unserer Kindheit erinnert, gehörte ebenso dazu wie “Der Morgenstern ist aufgedrungen” von Michael Praetorius, in dem wir Christus als für uns Menschen beständigen und leuchtenden Stern preisen.
Aus der Kantate „Stern der Verheißung“ von Michael Schmoll besangen wir mit Begleitung des Instrumentalensembles in „Macht hoch die Tür“ den König der Herrlichkeit, der Heil und Leben mit sich bringt und uns in allen Lebenslagen mit Rat und Tat zur Seite stehen will.
Mit den Liedern „Die Hirten“, „Auf ihr Hirten“ und „Kommet ihr Hirten“ aus der Weihnachtsliederkantate aus Hirtenliedern von Rainer Harsky legten wir den Fokus auf die frohe Botschaft von Christi Geburt.
Besinnlich wurde es mit „Night of silence“ von Daniel Kantor und Xaver Gruber in einem Arrangement von Mario Thürig. Hier wurde diese englische Weise von einer kalten Winternacht, in der das Feuer der Hoffnung uns beständig wärmt und atemlose Liebe die verfinsterten Seelen erwartet, die bald vom Licht des Morgens wissen werden, mit dem wohl bekanntesten Weihnachtslied der Welt „Stille Nacht“ gesanglich verbunden.
Drei Sätze aus dem Weihnachtsoratorium von C. Saint Saëns, die vom Instrumentalensemble gespielte „Prelude“ sowie „Gloria in altissimis Deo“ und „Tolite Hostias“ bildeten den kraftvollen Abschluss mit dem Ruf nach Frieden auf Erden.
Das Instrumentalensemble wartete mit eigenen Stücken wie „A Cloris“ von Reynaldo Hahn und „Rhosiymedre“ Prelude on a welsh hymn tune von J.D. Edwards auf.
Abgerundet wurde das Programm durch die Geschichte „Vom König, der Gott sehen wollte“ nach Leo N. Tolstoi, gelesen von Leena Roth, und „Die Geschichte von den vier Kerzen“, vorgetragen von Barbara Geske-Fahnenschmidt.
Nicht nur in der Weihnachtszeit: Singen hebt die Stimmung und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Wenn wir denn die Scheu erst einmal überwunden haben. Wie gelingt das?
Ein Artikel von Eva Boller SH-Journal 07. Dezember 2024
Sie singen allenfalls unter der Dusche? Damit sind Sie nicht allein, viele haben Angst, in der Gegenwart anderer Menschen zu singen. Treffe ich die Töne? Machen die anderen sich über mich lustig?
Es lohnt sich, diese Gedanken zu hinterfragen – und sie umzudeuten. „Ich habe den Leitsatz: Beim Singen gibt es keine Fehler, sondern nur Variationen“, sagt der Musiktherapeut Wolfgang Bossinger. Viele Menschen in Deutschland seien jedoch geradezu „gesangstraumatisiert“, wie er beobachtet. „Das hängt mit unangenehmen oder auch beschämenden Erfahrungen zusammen, wie etwa dem Vorsingen in der Schule.“ Viele hätten auch in jungen Jahren gesagt bekommen, dass sie nicht singen könnten.
Eine entspannte und ermutigende Atmosphäre nimmt die Angst vor dem Singen. Denn wir alle dürfen trällern, schmettern und tönen – ob allein für uns oder im Chor. Wir sollten es sogar, schließlich zahlt es auch auf unsere Gesundheit ein.
Das bewirkt Singen im Körper
Studien zeigen, dass es beim Singen zu einer erhöhten Ausschüttung von Immunglobulin A kommt. Das ist ein Antikörper, der in den Schleimhäuten Krankheitserreger und Allergene bekämpft. Zur Ausschüttung von Immunglobulin A kommt es vor allem, wenn Begeisterung beim Singen im Spiel ist.
Wolfgang Bossinger sagt: „Wenn man seine Lieblingslieder mit Freude singt und ohne Leistungsdruck, dann pusht man geradezu sein eigenes Immunsystem.“ Der Musiktherapeut hat einen Verein gegründet, der ein Angebot zum regelmäßigen Singen in Krankenhäusern ermöglicht. Bei diesen Veranstaltungen kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Krankheiten zusammen. Viele kämen danach auf ihn zu und berichteten von Verbesserungen. „Menschen mit chronischen Schmerzen, die hoch dosierte Opiate einnehmen müssen, berichten mir nach dem Singen, dass sie beim Singen keine Schmerzen spüren“, berichtet er.
Ein anderes Beispiel seien Menschen mit Aphasie, die aufgrund von Hirnschädigungen – etwa im Zuge eines Schlaganfalls – nicht oder kaum mehr sprechen können. Musiktherapeut Bossinger zufolge können Betroffene oft aber noch Liedtexte singen. Durch das gemeinsame Singen können sie, die ansonsten sprachlich isoliert sind, wieder teilhaben an der Gesellschaft. Auch bei Lungenkrankheiten gibt es Hinweise darauf, dass Singen zum Teil die Lungenfunktion wieder verbessern könne. Vor allem das Gefühl der Atemnot kann gemindert werden. Und auch bei Patienten mit schweren Depressionen scheint Gesang zumindest eine kurzfristige Verbesserung zu bewirken. „Es geht hier nicht um anhaltende Verbesserungen, das wäre natürlich zu viel verlangt“, sagt Wolfgang Bossinger.
Doch für viele Menschen sei es wichtig zu merken, dass sie durch ihre eigene Aktivität ihren Zustand verändern können. Manche sagen: „Ich habe mich beim Singen völlig frei gefühlt und mein ganzes Grübeln war weg.“
Sich durchs Singen sortieren
Singen kann auch dabei helfen, Gefühle zu sortieren. „Manchmal werden die Leute plötzlich aggressiv oder sind depressiv, erschöpft und wissen nicht, warum“, sagt Prof. Gertraud Berka-Schmid, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie. „Das Singen hilft ihnen dabei, wieder eine körperlich-seelische Balance herzustellen.“ Denn beim Singen verändert sich die Atemgestaltung, vor allem die Ausatmung wird länger. Mit Auswirkungen auf das autonome Nervensystem: Der Parasympathikus wird dadurch stärker aktiviert, er ist mit Ruhe und Entspannung verbunden. Sein Gegenspieler, der Sympathikus, wird hingegen entlastet. Er wird mit Anspannung in Verbindung gebracht.
Im Alltag haben die meisten Menschen nur die flache Atmung. Wenn man jedoch beim Singen einen Ton lange halten muss, benötigt man vor allem die Muskelkraft der Bauch- und Flankenmuskulatur, um die Ausatmung zu verlangsamen. Danach atmen wir tief wieder ein. Das verbessert die Sauerstoffsättigung im Körper und entlastet das Herz. Pluspunkt: Um einen vollen Stimmklang zu erreichen, braucht es eine offene, aufrechte Körperhaltung.
So tasten wir uns ans Singen heran
Gertraud Berka-Schmid rät, neugierig zu sein und auszuprobieren. „Man sollte nicht mit schwierigen Stücken anfangen, sondern für sich allein in der mittleren Stimmlage – wo man sich wohlfühlt – experimentieren, wie etwa ein Vokal in verschiedenen Tonhöhen klingen kann“, sagt die Medizinerin. „Man kann auch erst einmal summen oder brummen mit der Hand auf der Mitte der Brust, über dem Brustbein, um die Vibrationen, die die Stimme im Körper hervorbringt, zu erleben.“Danach kann man sich trauen, Stimmungen in die Stimme zu bringen. „Man muss zu Beginn vielleicht gar nicht von Singen reden. Klingen ist die bessere Einstiegsvokabel“, sagt Berka-Schmidt. „Und der Körper darf wieder zum Klingen gebracht werden.“
WAS | WANN | WO |
Weihnachtskonzert
| 17.12.2024 19:00 Uhr | Rimberti Kirche Emmelsbüll |
Das Chorjahr begann mit unserer ersten Probe nach der Winterpause am 07.02.2023.
Aus dem Weihnachtsprojekt 2022 haben sich mehrere Sänger und Sängerinnen dazu entschlossen sich unserem Chor als aktive Mitglieder anzuschließen, welches wir mit Freude begrüßen.
Die Vorstandssitzung war wie immer gut besucht und die Vorstandsarbeit fand allgemeine Zustimmung.
Unser erster größerer Auftritt anlässlich eines großen Chorfestes des Nordfriesischen Sängerbundes und des Sängerkreises 5 fand am 25. Juni in der Koogshalle im Sophien-Magdalenen-Koog statt. Bei bestem Sommerwetter war die Halle bis auf den letzten Platz ausgebucht. Die Besucher erfreuten sich an den Beiträgen 5 verschiedener Chöre, wie den Nordfrieslandchor unter der Leitung von Alexander Buchner, den Singkreis Arlau unter Leitung von Viktoria Kleineberg, der Musikgemeinschaft Hattstedt und Umgebung unter Leitung von Frederike Runge, der Bredstedter Liedertafel unter Leitung von Alexander Buchner sowie unserem Gemischten Chor Galmsbüll. Das abwechlungsreiche Repertoire umfasste klassische Chorsätze vom 16. Jahrhundert bis in die Neuzeit, bekannte Schlager aus den 20-iger und 60-iger Jahren sowie moderne geistliche Lieder. Besonders die Schlager regten das begeisterte Publikum zum Mitsingen und Schunkeln an.
Aus Anlass des 45 jährigen Bestehens unseres Chores haben wir unter dem Motto “Unser buntes Dorf” und unter Mitwirkung ortsansässiger Vereine einen bunten Nachmittag mitgestaltet, an dem sich jeder mitwirkende Verein präsentieren konnte. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, so dass die Veranstaltung am 9. Juli mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel vor der St. Galluskirche begann. Anschließend gaben wir ein kleines, aus aktuellem Anlass abgeändertes Konzert im Landjugendheim. Überschattet wurde das Ereignis durch den unerwarteten Tod von Rolf Wiegand, der in unserem Chor wie in der gesamten Gemeinde als hochgeschätztes Mitglied von großer Bedeutung war. Ihm haben wir in musikalischem Gedenken dieses Konzert gewidmet.
Unser diesjähriger Chorausflug hat uns nach Schleswig ins Slesvighus zur Premiere des musikalischen Stückes “An einem Abend um die Welt” geführt. 4 Sängerinnen und Sänger präsentierten in den Genres Oper, Operette und Musical berührende und imposant vorgetragene Gesangsstücke mit Pianobegleitung. Die Musik führte uns als Zuschauer durch verschiedene Länder und Epochen der Erde. Dieser Ausflug wird uns in seiner kulturellen Vielfalt unvergesslich bleiben.
Unser diesjähriges Weihnachtskonzert haben wir, kurzfristig und schweren Herzens aus organisatorischen Gründen entschieden, nicht wie traditionsgemäß in unserer Galmsbüller Kirche sondern in der Rimbertikirche in Emmelsbüll gegeben. Traditionelle weihnachtliche Chormusik aus aller Welt in 3 – 4 stimmigen Sätzen von Rutter, Poos und Schmoll standen im diesjährigen Weihnachtsprojekt, zu dem auch wieder GastsängerInnen eingeladen waren, im Mittelpunkt. Die gesungene Weihnachtsgeschichte unter Begleitung des Instrumentalensembles, bestehend aus Streichern, Flöte, Oboe und Orgel, fand im Publikum des Weihnachtskonzertes sehr großen Anklang, was sich in stehenden Ovationen äußerte. Die Besucher und auch wir ließen uns von der musikalischen Weihnachtsgeschichte nachhaltig in Weihnachtsstimmung versetzen. Das Konzert war sehr gut besucht, was uns in der Richtigkeit unserer Entscheidung betreffend des Austragungsortes bestärkt.
Allen GastsängerInnen danken wir an dieser Stelle für ihre tatkräftige Mitwirkung:
ES HAT WIRKLICH SPASS GEMACHT MIT EUCH UND IHR WARD EINE ECHTE BEREICHERUNG.
Wir hoffen, dass wir einige Sängerinnen und Sänger aus diesem Projekt als neue Chormitglieder willkommen heißen dürfen und freuen uns auf ein ereignisreiches Jahr 2024.
Wir sind immer offen für Neuzugang. Wenn du Lust hast, schau bei uns rein und nehme an den Proben teil - nur so zum Ausprobieren. Du darfst einfach an einem Dienstag um 19:30 Uhr mal dazukommen. Oder du nimmst telefonisch Kontakt mit unserer Chorleiterin Birgit Deussing (04665/600) auf oder benutzt unser Kontaktformular
In Gemeinschaft singen macht unglaublich viel Spaß, entspannt, hebt die Stimmung und der Wissenschaft zufolge wirkt es sich positiv auf das Immunsystem aus.
Trau Dich ruhig. Wir freuen uns.